venerdì 6 aprile 2018

Lingua greca antica: Grammatiche - Esercizi - Letteratura.

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giovedì 5 aprile 2018

§ 1. Einleitung. - Karl Brugmann: Griechische Grammatik.

B. Home. HS.
Einleitung.



1. Geschichtliches und Begriffliches. Mit der griechischen Sprache
beschäftigten sich zuerst die Griechen selbst. Die ersten sprachwissen-
schaftlichen Fragen, die man aufwarf, bezogen sich auf das Verhältnis
der Namen zu den Dingen, man stritt, ob zwischen dem Wort und dem
durch dasselbe bezeichneten Gegenstand das Verhältnis einer Naturnot-
wendigkeit (φνσις) bestehe, oder ob dem Wort seine Bedeutung durch
einen willkürlichen Akt der Übereinkunft {d'äaig) beigelegt sei (Plato's
Kratylus). Diese — durch mehrere Jahrhunderte hindurch in den Philo-
sophenschulen erörterte — Streitfrage rief die Disziplin der ετυμολογία ins
Leben, deren Betrieb freilich durch das ganze klassische Altertum hin-
durch ein durchaus dilettantischer geblieben ist.

Von Plato und Aristoteles wurde betont, dass nicht im einzelnen Wort,
sondern nur in der Verbindung der Wörter zum Satz Wahres oder Falsches
liege. Dies führte dazu, dass man die Sprachwissenschaft in den Dienst
der Logik stellte. Man schied die Elemente des Urteils und bestimmte
die Rede- oder Satzteile {μ^'ρη της λέξεως). Das Aufsuchen der letzteren
und Eindringen in ihr Wesen (Aristoteles, Stoiker) bildet den Glanzpunkt
der grammatischen Wissenschaft der Alten.

Aus dem Dienst der Philosophie trat die Sprachforschung vom 3. vor-
christlichen Jahrhundert an in den der Textkritik (alexandrinische Philo-
logie). Beobachtungen über die Sprachformen und ihren Gebrauch bei
den verschiedenen Schriftstellern (Homer etc.) lenkten die Aufmerksamkeit
nachhaltig auf chronologische und dialektische Unterschiede der Sprache,
und wenn es hierbei auch nicht zu einer lebendigen Auffassung der sprach-
lichen Thatsachen und einer sachgemässen Erklärung derselben kam
(Analogisten und Anomalisten), so ging doch aus diesen Studien die Gram-
matik als selbständige Disziplin hervor: des Dionysius Thrax τ^χνη γραμ-
ματική (ca. 100 ν. Chr.). Seinen Abschluss erhielt das grammatische
System durch ApoUonius Dyskolus (2. Jahrh. n. Chr.), der die Syntax als be-
sonderen Teil der Grammatik neben die Formenlehre stellte. Mit seinem
Sohn Herodian, der besondere orthographische und „prosodische** Fragen
behandelte, hörte das selbständige Produzieren der griechischen Sprach-

Handbuch der kUw. AltertumewiMeneoluft. Π, 1. 3 Aufl. 1



2 Grieohieohe Grammatik. Einleitung.

Wissenschaft auf, die nun in winterlicher Dürre bis zur Wiedererweckung
der Wissenschaften in Italien (14. Jahrh.) vegetierte.

Die erstehende Altertumswissenschaft, welche als eine ihrer Haupt-
grundlagen genaue Sprachkenntnis betrachtete, förderte die griechische
Grammatik durch Vermehrung der sprachlichen Observationen und syste-
matische Ordnung des Stoffes. Die Vorstellungen vom Wesen und Leben
der Sprache blieben dabei bis zu unserem Jahrhundert im wesentlichen
dieselben wie in der alexandrinischen Zeit: die Sprache wurde wie ein
toter Mechanismus angesehen, für das Verhältnis der „regelmässigen''
und der „ unregelmässigen " Spracherscheinungen zu einander fand man
keine wissenschaftliche Erklärung und wirtschaftete gerne mit den alt-
tiberkommenen Eunstausdrücken (Pleonasmus, Ellipse, Enallage etc.), die
sich je länger je mehr mit ungesundem, ganz unwissenschaftlichem Oeist
erfüllten.

In unserem Jahrhundert wetteiferten und wetteifern in der Bearbei-
tung der griechischen Sprache zwei Qelehrtengruppen, die klassischen
Philologen und die historisch-komparativen Sprachforscher. Anfangs nur
in lockerer Fühlung mit einander stehend, sind sie sich im Lauf der Zeit,
mit dem Schwinden gewisser Vorurteile auf Seiten der Philologen, immer
näher getreten, und es ist heute eine ausgemachte Sache, dass die wahr-
haft wissenschaftliche Aufgabe der griechischen Grammatik nur durch
ein Zusammenwirken beider zu lösen ist, und dass alle den geschichtlichen
Gang der Sprache betreffenden Fragen nur von solchen, die mit den Re-
sultaten und der Methode der historischen Sprachwissenschaft vertraut
sind, beantwortet werden können. Die Philologen förderten unsere Dis-
ziplin hauptsächlich durch ihre auf Feststellung der sprachlichen That-
sachen gerichtete Forschung, die mit der kritischen Bearbeitung der
Denkmäler Hand in Hand ging, und der die neu erschlossenen QueUen,
vor allem die Inschriften, reiches Material zuführten. Daneben ist zu
betonen, dass der von verschiedenen Seiten her unter den Philologen an-
geregte historische Sinn auch schon vor dem Zusammengehen der Philo-
logen mit den historisch-vergleichenden Sprachforschern der griechischen
Grammatik zu gute kam und z. B. dem gedankenlosen Abthun der Er-
klärung mit Eunstausdrücken Schranken setzte (G. Hermann u. a.). Durch
die historische Sprachforschung, welche zeigte, dass die griechische Sprache
ein Glied der indogermanischen Sprachfamilie bildet, wurde der entwick-
lungsgeschichtliche Gesichtspunkt überall zur Geltung gebracht und nicht
nur ein Ausblick auf die vorgeschichtliche Periode der griechischen Sprache
eröffnet, sondern auch ein wesentlich richtigeres Verständnis für das Ver-
hältnis, in dem die in der historischen Zeit entgegentretenden Sprach-
erscheinungen zu einander standen, und damit für den Entwicklungsgang
der Sprache auch in dieser Periode gewonnen.

Im engsten Zusammenhang mit der Betonung des Begriffs der histo-
rischen Entwicklung steht die Abweisung der unberechtigten Vermischung
der Grammatik, namentlich des syntaktischen Teiles derselben, mit der
Logik. Man hatte sich zu verschiedenen Zeiten dem Irrtum hingegeben,
die Sprache folge denselben Gesetzen, wie das begriffsmässige Denken, die



1. Geeohiohtlioho« und Begriffliche•. (§1.) 3

Kategorien des philosophischen Denkens müssten den sprachlichen Kate-
gorien entsprechen, so dass die Sprache wesentlich nur eine Verkörperung
der Logik sei (Stoiker, Q. Hermann, K. F. Becker). So meisterte man
die Sprache vom Throne der Philosophie herab, statt sich ohne Vorein-
genommenheit in die Natur des üntersuchungsobjekts zu versenken und
diesem seine Gesetze in hingebender nüchterner Forschung abzulauschen.
Ob die sprachlichen Vorgänge mit den Gesetzen der Logik harmonieren
oder nicht, muss dem Grammatiker als solchem gleichgültig sein. £r hat
nur zu fragen: wie ist diese oder jene Erscheinung im Sprachleben über-
haupt möglich geworden ? An die Stelle der logischen Betrachtungsweise
hatte die psychologische zu treten.

und noch zu einer anderen wichtigen Erkenntnis hat die historische
Sprachforschung geführt, einer Erkenntnis, die in den Kreisen der klas-
sischen Philologen auch heute noch nicht überall in der wünschenswerten
Weise gewürdigt ist. Es ist nicht möglich, den Entwicklungsgang einer
Sprache so ohne weiteres an den in chronologischer Ordnung neben ein-
ander gestellten Sprachdenkmälern abzulesen, sondern man muss sich
zuvor über das Wesen der Sprache überhaupt und über die Faktoren,
welche ihre Fortentwicklung in der Geschichte bedingen, gründlich unter-
richtet haben. Nicht das Studium des Sanskrit ist es, was die erste
Grundlage der „sprachwissenschaftlichen'' Ausbildung auszumachen hat,
sondern das Studium der Prinzipienlehre der Sprachwissenschaft, wie sie
ungefähr seit zwei Jahrzehnten von Sprachforschern wie Paul, Wegener,
ScHUCHARDT u. a. gepflegt wird. Hat man an der Hand dieser Prinzipien-
wissenschaft sich von den mannigfachen irrigen Anschauungen befreit,
die das naive Denken erzeugt, und die die Macht vielhundertjähriger Ge-
wohnheit in uns nur allzu sehr befestigt hat (man denke nur an unsere
altüberkommene grammatische Termine- und Phraseologie mit den zahl-
reichen in ihr abgelagerten Verkehrtheiten und überhaupt Unwissenschaft-
lichkeiten!), so kann man den Entwicklungsgang einer Sprache wie der
griechischen schon zum guten Teil richtig beurteilen, auch ohne sich in
andere, dem Spezialphilologen femer liegende Sprachen vertieft zu haben.

Zur Oeaohiohte der griechischen Grammatik vgl. besonders:
Cläbses, De grammaticae Graecae primordiis, 1829. Schoemann, Die Lehre von den
Redeteilen, nach den Alten dargestellt und beurteüt, 1862. Steinthal, Geschichte der
Sprachwissenschaft bei den Griechen und Römern, 2. Aufl. 1890. Benfet, Geschichte der
Sprachwissenschaft und orientalischen Philologie in Deutschland seit dem Anfange des
19. Jahrh. mit einem Rückblick auf die früheren Zeiten, 1869. Bursian, Geschichte der
klassischen Philologie in Deutschland, 1883. Delbrück, Einleitung in das Sprachstudium,
ein Beitrag zur Geschichte und Methodik der vergleichenden Sprachforschung, 3. Aufl. 1893,
und Vergleichende Syntax der indogerm. Sprachen I, 1893, Einleitung. Pezzi, La lingua
greca antica (Breve enciclopedia sistematica di fllologia greca e latina, vol. VI), 1888, p. 2
bis 80.

Heryorragendere zneammenfassende Behandlungen der griechischen Ghram-
matik:

Büttmank, Ausführl. griech. Sprachlehre, Berl. Bd. 1, 1819, 2. Aufl. 1880, Bd. 2,
1825 — 1827, 2. Aufl. von Lobeck 1830. A. Matthiä, Ausführl. griech. Grammatik, Leipz.
2 Teile 1807— -1827, 3. Aufl. 1835. Fr. Thiersch, Griech. Grammatik vorzügl. des homer.
Dialekts, Leipz. 1812, 4. Aufl. 1855. Mehluorn, Griech. Grammatik für Schulen und Stu-
dierende [unvollendet], Halle 1845. R. Kühner, Ausführl. Grammatik der griech. Sprache,
2 Binde, Hannover 1834—35, 2. Aufl. 1869-1870; Elementar- und Formenlehre in neuer
Bearbeitong besorgt von F. Blass, 2 Bde., 1890-1892 [diese Neubearbeitung entspricht

1•



4 GrieohiBOhe Oranunatik. Einleitung.

nur als Materialeammlong den Forderungen der Gegenwart, nicht in der Erkl&ning der
Spracherscheinongen, vgl. Verf., IF. Anz. 1, 15 ff. 6, 50 ff.], Satzlehre in neuer Bearbeitung
besorgt von B. Gerth, 1. Bd., 1898. E. W. Kbüger, Griech. Sprachlehre für Schulen, Berlin
1842--1846, 5. Aufl. 1873-1875. G. Meyer, Griech. Grammatik [ohne Syntax], Leipzig
1880, 3. Aufl. 1896. Pezzi'b oben genanntes Buch La 1. gr. — A. N. Jannaris, An histo-
rical Greek grammar chiefly of the Attic dialect, as written and spoken from classical
antiquity down to the present time, founded upon the ancient texte, inscriptions, papyri and
present populär Greek, Lond. 1897 [für das Altgriechische ungenügend].

In Verbindung mit den verwandten Sprachen ist das Griechische öfters be-
handelt worden. Im Zusammenhang mit allen anderen indogermanischen Sprachen besondere
in folgenden Werken. Bofp, Vergleichende Grammatik des Sanskrit, Zend, Armenischen,
Griechischen, Lateinischen, Litauischen, Altelavischen, Gotischen und Deutschen, 3 Bde.,
3. Ausg. 1868 — 1871. Schleicheb, Compendium der vergleichenden Grammatik der in-
dogerm. Sprachen, 4. Aufl. 1876. Bbugmann und Delbrück, Grundriss der vergleichenden
Grammatik der indogerm. Sprachen. 1. Bd. (Lautlehre) 1886, zweite Bearbeitung 1897, 2. Bd.
(Wortbildungslehre, d. i. Stammbildungs- und Flexionslehre) 1889 — 1892, 3. Bd. (Syntax,
erster Teil) 1898, 4. Bd. (Syntax, zweiter Teil) 1897. Im Zusammenhang mit dem Latei-
nischen besonders in folgenden Werken. L. Meyer, Vergleichende Grammatik der Griechi-
schen und Lateinischen Sprache, 1. Bd. 1861 (2. Aufl. 1884), 2. Bd. 1865. Kino und
CooKsoN, The principles of sound and inflexion as illustrated in the greek and latin languages,
Oxford 1888. Henry, Pr^cis de grammaire compar^e du grec et du latin, Paris 1888, 5. Aufl.
1894. GiLES, Vergleichende Grammatik der Klassischen Sprachen, ein kurzes Handbuch
für Studierende der klassischen Philologie, deutsche Ausg. besorgt von Hbbtel, 1896.

§ 03. Abkürzungen. - Karl Brugmann: Griechische Grammatik.

B. Home. HS.
Abkürzungen.



Ι. AbkOrzungen in den Litteraturverweisungen.

(NB. Das folgende Verzeichnie soll nicht zugleich ein Verzeichnis der für die griech.
Grammatik vorzugsweise in Betracht kommenden Litteratur darstellen.)

A. J. of Ph. = The American Journal of Philology, edited hy B. L. Gildersleeve. Baltimore.
Ahhandl. d.Gött. G. d. W. = Abhandlungen der königlichen Gesellschaft der Wissen-
schaften zu Göttingen. Philologisch-historische Klasse.
Ahhandl. d. Sachs. G. d. W. = Abhandlungen der philologisch-historischen Classe der

königlich sächsischen Gesellschaft der Wissenschaften.
Ahhandl. W. v. Christ dargebr. = Abhandlungen aus dem Gebiete der klassischen

Altertumswissenschaft, W. von Christ zum 60. Geburtstag dargebracht, München

1891.
Ahbens, Dial. = De Graecae linguae dialectis, Gottingae, 1. Bd. 1839, 2. Bd. 1848.
Aken, Grundz. = Die Grundzüge der Lehre von Tempus und Modus im Griechischen,

Rostock 1861.
An z. f. deutsch. Alterth. = Anzeiger für deutsches Alterthum und deutsche Literatur,

Beiblatt zur Zeitschrift für deutsches Alterthum und deutsche Literatur, Berlin.
Arch. f. lat. Lex. = Archiv für lateinische Lexikographie und Grammatik, herausg. von

E. WöLPFLiN, Leipzig.
Arch. f. slav. Phil. = Archiv für slavische Philologie herausg. von V. Jaoio, Berlin.
AscoLi, Erit. Stud. = Kritische Studien zur Sprachwissenschaft. Autorisierte Übersetzung

von R. Mkrzdorf, zu Ende geführt von B. Mangold, Weimar 1878.
AscoLi, Sprachw. Briefe = Sprachwissenschaftliche Briefe. Autorisierte Übersetzung von

B. Güterbock, Leipzig 1887.
*yi^. =: *Α&ηνά, Σύγγραμμα negiotftxoy της iy 'JdTJyaig ίηίστημονιχης εταιρείας. ^Αί^ήνησίν.
Ath. Mitth. = Mittheilungen des kaiserlich deutschen archäologischen Instituts, Athenische

Abtheilung. Athen.
Babtholomab, Ar. Forsch. = Arische Forschungen. Drei Hefte. Halle 1882 — 87.
Bartholomae, Stud. = Studien zur indogermanischen Sprachgeschichte. Zwei Hefte. Halle

1890. 91.
Bäumlein, Partik. = Untersuchungen über griechische Partikeln, Stuttgart 1861.
Baunaok, Ins ehr. V. Gort. = Die Inschrift von Gortyn, bearbeitet von Joh. und Theod.

Baunack, Leipzig 1885.
Battnack, Stud. = Studien auf dem Gebiete des Griechischen und der arischen Sprachen,

von Joh. und Theod. Baunaok, 1. Bd , Leipzig 1886.
ΒΒ. = Beiträge zur Kunde der indogermanischen Sprachen, herausg. von Ad. Bezzenbbbger,

Göttangen.
Bbohtel, Hauptprob 1. = Die Hauptprobleme der indogermanischen LauÜehre seit Schleicher,

Göttingen 1892.
Bechtel, Ion. Ins ehr. — Die Inschriften des ionischen Dialektes, Ahhandl. d. Gott. G. d.

W., Bd. 34 (1887).
Bbkkeb, An. = Anecdota Graeca, 3 Bde., Berlin 1814 — 21.

Ber. d. bayer. Akad. = Sitzungsberichte der philosophisch-philologischen und der histo-
rischen Classe der k. b. Akademie der Wissenschaften zu München. München.
Ber. d. Berl. Akad. = Sitzungsberichte der königlich preussischen Akademie der AVissen-

schaften zu Berlin. Berlin.



Abkünungen. XUl

Ber. d. böhm. G. d. W. = Sitzungsberichte der königl. böhmischen Gesellschaft der Wissen-
schaften. Classe für Philosophie, Geschichte und Philologie. Prag.

Ber. d. sftchs. G. d. W. = Berichte ttber die Verhandlungen der königl. sächsischen Ge-
sellschaft der Wissenschaften zu Leipzig. Philologisch-historische Classe. Leipzig.

Ber. d. Wien. Akad. = Sitzungsberichte der kais. Akademie der Wissenschaften in Wien.
Philologisch-historische Classe. Wien.

Berl. phiL Woch. = Berliner philologische Wochenschrift, herausg. von Chb. Belobb
und 0. Sbyffebt.

Blass, Α.* = Über die Aussprache des Griechischen, 3. Aufl., Berlin 1888.

Blass, Neutest. Gramm. = Grammatik des Neutestamentlichen Griechisch. Göttingen 1896.

Blfttter f. d. Gymnasialschul w. = Blätter fOr das Gjmnasial-Schulwesen, herausg. vom
bayer. Gymnasiallehrerverein (redigiert von Jon. Melber). München.

V. Bbadke, Üb. Meth. u. Ergeh n. ■= Über Methode und Ergebnisse der arischen (indo-
germanischen) AlterÜiumswissenschaft. Giessen 1890.

Bbakd, De diaL Aeol. = De dialectis Aeolicis quae dicuntur. Particula I. Berolini 1885.

Bbedow, Dial. Her. = Quaestionum criticarum de dialecto Herodotea libri quattuor. Scrips.
F. I. C. Bredovios. Lipsiae 1846.

Bresl. phil. Abb. = Breslauer philologische Abhandlungen, herausg. von R. Föbsteb.
Breslau.

Bbugkanv, Ausdr. d. Totalität == Die Ausdrücke für den Begriff der Totalität in den
indogermanischen Sprachen. Universitätsprogr. Leipz. 1893—94.

Bbugmann, Ein Problem = Ein Problem der homerischen Textkritik und der vergleichen-
den Sprachwissenschaft. Leipzig 1876.

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nischen Sprachen, 1. Bd. zweite Aufl. 1897, 2. Bd. erste Aufl. 1889—92. Strassburg.
Vgl. Delbbück, Grundr.

Bbugmank, MÜ., siehe Mü.

Bbuomann, Zum heut. St. d. Spr. — Zum heutigen Stand der Sprachwissenschaft. Strass-
burg 1885.

BucK, Osk. Voc. = Der Vocalismus der Oskischen Sprache. Leipzig 1892.

Bull, de corr. hell. = Bulletin de correspondance hellonique. JeXrioy έλληριχής αλληλο-
γραφίας. *Α^ήρηαι, Paris.

BüTTMANK, Lex iL = LexUogus, oder Beiträge zur griechischen Wort-Erklärung, hauptsäch-
lich für Homer und Hesiod. 2 Bde., Berlin 1825.

Byz. Arch. = Byzantinisches Archiv als Ergänzung der Byzantinischen Zeitschrift, herausg.
von E. Kbombachbb.

Xagtar, ■= Χαριστή ρια, Sbomik ν 6esti F. E. Eorga, Moskau 1896.

Caueb, D.' und Del.' = Delectus inscriptionum Graecarum propter dialectum memorabilium,
iterum composuit P. C. Lipsiae 1883.

Caueb, Grundfragen = Grundfragen der Homerkritik. Leipzig 1895.

<3eci 1892.="" app.="" br="" glott.="Appunti" glottologici.="" torino="">
CIA. = Corpus inscriptionimi Atticarum. Berolini.

CIG. = Corpus inscriptionum Graecarum. Berolini.

CIL. = Corpus inscriptionum Latinarum. Berolini.

Classbn, Beobacht. = Beobachtungen über den homerischen Sprachgebrauch. Frankfurt
1867.

Class. Rev. = The Classical Review. London and Boston.

Comm. phiL Gryph. — Commentationes philologae in honorem sodalitii philologorum
Gryphiswaldensis secundum lustrum a. d. IV kal. Aug. a. MDCCCLXXXVII con-
dentis scrips. veteres sodales. Berolini 1887.

CuBTius, Er laut. = Erläuterungen zu meiner griechischen Schulgrammatik. Prag.

CuBTius, G.^ und Grundz.^ = Grundzüge der griechischen Etymologie. Fünfte unter Mit-
wirkung von E. Windisch umgearbeitete Auflage. Leipzig 1879.

CuBTics, Kritik = Zur Kritik der neuesten Sprachforschung. Leipzig 1885.

CüBTius, Vb.' und Verb.* = Das Verbum der griechischen Sprache seinem Baue nach
dargestellt, 2. Aufl., 2 Bde., Leipzig 1877. 1880.

Curt. Stud. = Studien zur griechischen und lateinischen Grammatik, herausg. von G.
CuBTirs (und K. Bbuomann), Leipzig 1868—78.

Daviblssoh, Epigr. = Epigraphica (Upsala universitets ärsskrift 1890). Upsala.

Danielsson, Gramm, anm. == Grammatiska anmärkningar, 1 Om de indoeuropeiska fe-
mininstammame pa -i (Upsala universitets ärssluift 1881), II Om de grekiska sub-
stantivema med nominativändelsen -ω (ibid. 1883). Upsala.

Daniblsson, Gramm, u. et. Stud. 1 — Grammatische und etymologische Studien, 1,
Upsala 1887.



XIV Abkttrsimgeii.

Dakielsson, Zur metr. Dehn. = Zur metrischen Dehnung im älteren griechischen Epos,
üpsaia 1897 (Skrifter utgifha af E. Humanistiska Vedenskapssamfundet i Upsala.
V. 16).

Darbisbire, Rell. phil. = Relliquiae Philologicae: or Essays in Gomparative Philology,
edited by R. S. Gonwat. Cambridge 1895.

Delbrück, Abi. Loc. Instr. = Ablativ Localis Instrumentalis. Ein Beitrag zur ver-
gleichenden Syntax. Berlin 1867.

Delbrück, Einleit' = Einleitung in das Sprachstudium. Ein Beitrag zur Geschichte und
Methodik der vergleichenden Sprachforschung. 3. Aufl., Leipzig 1893.

Delbrück, Grundr. 3 und 4 = Grundriss der vergleichenden Grammatik der indogermanischen
Sprachen, 3. Bd. 1893, 4 Bd. 1897. Strassbmg. Vgl. Brüomann, Grundr.

Delbrück, SF. = Syntaktische Forschungen, 5 Bde. Halle 1871—88.

Delbrück, Verwandtschaftsn. = Die indogermanischen Verwandtschaftsnamen. Ein
Beitrag zur vergleichenden Altertumskunde. Leipzig 1889 (Abhandl. der phil.-
bist. Classe der königl. sächs. Gesellsch. d. Wiss., Bd. 11 S. 379 ff.).

DiELS, Farm. = Parmenides Lehrgedicht. Griechisch und Deutsch. Berlin 1897.

Dietebicb, Unters, zur Gesch. d. gr. Spr. = Untersuchungen zur Geschichte der grie-
chischen Sprache von der hellenistischen Zeit bis zum 10. Jahrb. n. Chr., Leipzig
1898 (Byzant. Arch., Heft 1).

Di SS. phil. Arg. = Dissertationes philologicae Argentoratenses selectae. Argentor. 1879 ff.

Di SS. phil. Hai. = Dissertationes philologicae Haiensee. Hai. 1873 ff.

D. Lit.-Zeit. = Deutsche Literaturzeitung. Berlin.

Dyroff, Pron. reflex. = Geschichte des Pronomen reflexivum, 1. Von Homer bis zur
att. Prosa, 2. Die att. Prosa und Schlussergebnisse. Wttrzburg 1892. 93. (Schanz,
Beitr. zur bist. Synt., Heft 9 und 10.)

*Eqp. άρχ. = *Εφημ€ρΙς αρχαιολογιχη, έχόιόομέρη υπό της iy Ά&ήναις αρχαιολοχιχής έτωρίας,
Έί' Αθήναις.

Eranos = Eranos. Acta philologica Suecana. Upsala.

Ebdmann (Erdmann-Mensino), Grundz. d. deutsch. Synt. = Grundzttge der deutschen
Syntax nach ihrer geschichtlichen Entwicklung. 1. Abt. 1886. 2. Abt. von
Mensino 1898. Stut^art.

Festgruss an Roth = Festgi-uss an Rudolf von Roth zum Doktor-Jubiläum 24. Aug. 1893
von seinen Freunden und Schttlem. Stuttgart 1893.

FiCK, Wtb.^ = Vergleichendes Wörterbuch der Indogermanischen Sprachen, 4. Aufl., be-
arbeitet von A. Bkzzbnberger, A. Fick und Wh. Stokbs. 1. Theil: Wortschatz
der Grundsprache, der Arischen und der Westeuropäischen Spracheinheit von
A. FicK, 1890. 2. Theil: Wortschatz der Keltischen Spracheinheit von Wh. Stoke»
mid A. Bezzenbbrobr, 1894. Göttingen.

Fick-Beohtbl, Personen n.'' = Die Griechischen Personennamen nach ihrer Bildung er-
klärt und systematisch geordnet von A. Fick. 2. Aufl. bearbeitet von F. Bechtel
und A. FicK. Göttingen 1894.

Flensbubb, Zur Stamm abstuf ung = Zur Stammabstufung der mit Nasalsuffix gebildeten
Präsentia im Arischen und Griechischen. Lund 1894.

Flensburg, Die Basis TEE- = Studien auf dem Gebiete der indogermanischen Wurzel-
bildung. I. Die einfache Basis TER- im Indogermanischen. Lund 1897.

Fowler, Negatives = The Negatives of the Indo-European Languages. Chicago 1896.

Fritsch, Vok. desHer. DiaL = Zum Vokalismus des Herodotischen Dialektes. Hamburg
1888.

Gaedioke, Acc. = Der Accusativ im Veda. Breslau 1880.

Gott. g. A. = GOttingische gelehrte Anzeigen unter Aufsicht der königl. Gesellschaft der
Wissenschaften. Göttingen.

Gbammokt, La Dissimilation = La Dissimilation consonantique dans les langues indo-
europ^ennes et dans les langues romanes. Dijon 1895.

Grimm, D. Gramm. = Deutsche Grammatik. 4 Theile. Neuer vermehrter Abdruck besorgt
durch Schbrer, Roethe und Schröder. Berlin und Gütersloh 1870 — 98.

Grundr. der iran. Phil. — Grundriss der iranischen Philologie, herausg. von W. Geiger
und E. Kuhn. Strassburg 1895 ff.

Hartel, Hom. St. = Homerische Studien. 3 Tle. Wien 1871—1874.

Hatzidakis, Einleitung = Einleitung in die neugriechische Grammatik. Leipzig 1892.

Henry, Pr^cis^ = Procis de grammaire compar^e du grec et du latin, cmqui^me έά,
Paris 1894.

Herm. = Hermes. Zeitschrift fOr classische Philologie.

Hirt, Akz. = Der indogermanische Akzent. Ein Handbuch. Strassburg 1895.

Hibzbl, ÄoL Dial. = Zur Beurtheilung des aeolischen Dialektes. Leipzig 1862.



Abkürzungen. XV

Hoefkb's Ztechr. = Zeitschrift fOr die Wiesenechaft der Sprache, heraosg. von A. Hoefbb,

4 Bde. Greifewald 1846— 53.

HoFFMAivK, Gr. D. = Die Griechischen Dialekte in ihrem historischen Znsammenhange mit
den wichtigsten ihrer Quellen. 3 Bde. Göttingen 1891 - 98. Vgl. § 3 S. 14.

HoFFXANV, Praesens = Das Praesens der indogermanischen Grundsprache in seiner Flexion
und Stammbildung. Göttingen 1889.

ΗΰΒΝΕΒ, Grundr. griech. Svnt. = Grundriss zu Vorlesungen aber die griechische Syntax.
Berlin 1883.

HüBSCHiiANN, Arm. Gramm. = Armenische Grammatik. 1. Theil: Armenische Etymologie.
Leipzig 1897.

HÜBSOHKAKK, Ca Susi. = Zur Gasuslehre. Manchen 1875.

HObsohmann, VocalsYst. = Das indogermanische Vocalsystem. Strassburg 1885.

HuLTSCH, Zeit f. bei Polyb. = Die erzählenden Zeitformen bei Polybios. Ein Beitrag zur
Syntax der gemeingriechischen Sprache Drei Abhandlungen. Leipzig 1891 — 93.
(Abhandl. der phil.-hist. Glasse der kön. sftchs. Ges. der W. Bd. 13 und 14.)

IF. = Indogermanische Forschungen. Zeitschrift für indogermanische Sprach- und Altertums-
kunde, herausg. von E. Bbugmann und W. Stbeitbbbg. Strassburg.

IF. Anz. = Anzeiger für indogermanische Sprach- und Altertumskunde. Beiblatt zu den IF.,
herausg. von W. Stbbitbebg. Strassburg.

IGS. I. = Corpus inscnptionum Graecarum Graeciae septentrionalis, vol. I. Berol. 1892.

IZ. = Internationale Sjeitschrift für aUgemeine Sprachwissenschaft, herausg. von F. Techmsb.

5 Bde. Heilbronn 1883—90.

Jacobi, Comp. u. Neb. = Compositum und Nebensatz. Bonn 1897.

Jbb. f. klass. Ph. = Jahrbücher für klassische Philologie, herausg. von A. Fleckeisbn.

Leipzig.
Jen. Lit.-Zeit. = Jenaer Literaturzeitung (herausg. von A. Klette). Jena.
Johansson, Beitr. = Beitrftge zur griechischen Sprachkunde (Upsala universitets arsskrift

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Abkammgen.



XIX



Π. Sonstige Abkürzungen.



abulg. = altbulgarisch

ags. = aogelsächsiech

ahd. = alÜiochdeutecb

ai. = altindiech

air. = altirisch

aisl. = altisländeich

aksl. = altkirchenslavisch

akymr. — altkymrisch

alat. = altlateinisch

alb. = albaneeisch

andd. = altniederdeutsch

andfränk. -=^ altniederfrftnkisch

apere. - altpersisch

ar. = arisch

arm. (armen.) = armenisch

as. = altsächsisch

av. = avestisch

balt. = baltisch

iech. = dechisch

gall. = gallisch

germ. = germanisch



Gf. = Grundform

gGf. = gemeinsame Gnmd-

form.
got. — gotisch
hd. = hochdeutsch
Hes. = Hesychius
idg. = indogermanisch
ir. = irisch
iran. = hranisch
kelt. = keltisch
ksl. = kirchenslavisch
lat. = lateim'sch
lett. = lettisch
lit. = litauisch
mgr. = mittelgriechisch
mhd. ^ mittelhochdeutsch
ndd. = niederdeutsch
ndl. = niederländisch
ngr. = neugriechisch
nhd. = neuhochdeutsch
nkymr = neukymrisch



osk. = oskisch

päl. = pälignisch

poln. = polnisch

prakr• = prftkrit

preuss. = preussisch

rom. (roman.) = romanisch

russ. = russisch

RV. = Rigveda

Schwdstf. = Schwundstufen

form
serb. = serbisch
slav. = slavisch
slov. = slovenisch
St. = Stamm
umbr. — umbrisch
uridg. = urindogermanisch
Vas. = Vaseninschrift
ved. = vedisch
W. = Wurzel
zak. (zakon.) = zakonisch



* vor einer Form bezeichnet diese als nicht überliefert, bloss erschlossen.

Mit ^t Bf Γ usw. sind die Bücher der Ilias, mit n^ ß, γ usw. die Bücher der Odyssee zitiert.



/



/

§ 02. Inhaltsverzeichnis zur griechischen Grammatik von Karl Brugmann,

B. Home. HS.
Inhaltsverzeichnis zur griechischen Grammatik.

~ Seite

Vorbemerkungen V

Abkürzungen XII

Einleituiiir•

Geschichtliches und BegrifTliches (§1) 1

Methodologisches zur Lautlehre und zur Syntax (§2) 4

Die Stellung des Griechischen im Kreise der idg. Sprachen und die griechischen

Mundarten (§3) 13

Lantlehre.

Aussprache der Buchstaben. Uridg. Lautbestand (§ 4 — 5) 23

Die uridg. Vokale in sonantischer Funktion (§ 6 t, t, § 7 u, ü, % S e, S, % 9

0, δ und d, α, § 10 a^ ä, § 11 d) 26

Uridg. Vokale in konsonantischer Funktion (die unsilbischen Vokale j( und if)

(8 12—23) 34

Die t- und u-Diphthonge (§ 24 Allgemeines, § 25—33 die Eurzdiphthonge, § 34

— 36 die Langdiphthonge) 45

Modifikation der Vokalqualitftt durch unmittelbar benachbarte silbische Vokale

(§37-38) 55

Kürzung von langen Vokalen vor silbischen Vokalen und quantitative Metathesis

von Vokalen (§ 39—40) 56

Vokalkontraktion (§41-47) 58

Übergang von i, ε, υ (u) vor silbischen Vokalen in i^ §, ν Μ (§ 48) . 65

Einwirkung von Konsonanten auf die Qualität unmittelbar benachbarter silbischer

Vokale (§ 49—50) 67

Entstehung von Diphthongen durch Epenthese (§51) 68

Assimilatorische Modifikation der Vokalqualität durch benachbarte silbische Vokale

bei dazwischensteh ender Konsonanz (§ 52 — 54) 69

VokalkOrzung vor i, u, Nas., Liqu. -f Konsonant (§55) 71

Die uridg. Nasale in konsonantischer Funktion (§ 56—58) .... 72

Die uridg. Liquidae in konsonantischer Funktion (§ 59 — 61) ... 79

Die uridg. Nasale und Liquidae in sonantischer Funktion (§ 62 Allgemeines,

§ 63—65 Die uridg. kurzen silbischen Nasale, § 66—69 Die uridg. kurzen

silbischen Liquidae, § 70 Die uridg. langen silbischen Nasale, § 71 Die uridg.

langen silbischen Liquidae) 82

Vokalentfaltung (Anaptyxis) aus konsonantischen Nasalen und Liquidae in Berührung

mit Konsonanten im Inlaut (§ 72) . . . . .... 89

Ablaut (Vokalabstufung) (§73-77) 90

Artikulationsart derVerschlusslaute (§ 79— 80 üridg. Veränderungen und diegriech.

Vertretimg der uridg. Artikulationsart im allgemeinen, § 81—82 Die urgriech.

Tenues, § 83—84 Die urgriech. Tenues aspiratae, § 85—86 die urgriech. Mediae) 95



InhaltsTerzeichniB zur grieohieohen Grammatik• IX

Seite
Artikulatioiieetelle der Verechlasslante (§ 87 Vorbemerkung, § 88 Die nridg.

Labiale, § 89 Die nridg. Dentale, § 90 — 91 Die nridg. Palatale und Reinvelare,

§ 92—98 Die nridg. Labiovelare) 109

Die 8-Laute (§ 99 Allgemeines, § 100—111 nrgriech. 8, § 112—118 nrgriech. z) 117

Die >Laute (§ 114) 128

Der palatale Spirant j (§ 115) 129

Vereinfachung geminierter Konsonanten (§ 116 — 118) 129

Gemination einfacher Konsonanten (§ 119—120) 131

Erleichtemng dreifacher Konsonanz (§ 121) 181

Femassimilation von Konsonanten (§122) 183

Femdissimilation von Konsonanten (§ 123—125) 133

Haplologie (§ 126) 134

Lautversetzung (Metathesis) (§ 127 - 129) 135

Sandhi (Saaphonetik) (§ 130 Allgemeines, § 131 aus vorgr. Zeit überkommene
Sandhiverschiedenheiten, § 132 — 140 Änderung durch Nachfolgendes und in
Pausa, § 141 Änderung durch Vorausgehendes und im Satzanlaut) . 138
Betonung (§ 142 — 143 Quellen unserer Kenntnis und Charakter der gr. Betonung
im allgemeinen, § 144 Silbenakzent, § 145 Wortakzent, § 146—148 Satz-
akzent, § 149 Dialektische Besonderheiten) 150

Stammbildongs- ond Flexionslehre.

Vorbemerkungen (§ 150—151) 160

Nomen und Pronomen (§ 152—296) 163

Komposita (§ 152—163 Form der Zusammensetzung, § 164 Bedeutung der Zusammen-
setzung, § 165 Anhang: die Personennamen) 163

Reduplizierte Nominalbildungen (§166) 176

Wurzelnomina (§ 167-170) 176

Bildung der Nomina durch Suffixe (§ 171 Allgemeines, § 172 -o- -ä-, § 173 -{ο- -iö-,
'iio -tiö-, § 174 -i« 'M, § 175 -t- -i»-, § 176 -t-, § 177 -ω -ω, § 178—179
-110- -uä-, § 180 -ü- -u«-, § 181 -u-, § 182 -ενς, § 183 -ju-, § 184 -mo- -ma-,
§ 185 -mt-, § 186—189 -en- -oti-, -uen- -uon-, -men-, -mofi-, § 190 — 192 -vo-
-yß- (-ayO'f -τανο-, -dayo-j -oyä-), § 193 -ino- -inä-, § 194 -tno- -inä-, § 195
-avyO' -nvya-, § 196 -meno- -menä-, -mno- -mnä-, § 197 -yi-t § 198 -yv-,
§ 199 -«ρ -ωρ, § 200 -er- -or-, -ter- -tor-. §201 -tro- -trä-, -tlo- -tlä; §202
-ro' -rä-, § 203—205 -ero- -erä-, -tero- -tera-, § 206 -ähro- -dhrä-, -dhlo-
-dMa-, § 207 -ri-, § 208 -ru-, § 209 4o- -Zä-, § 210 -Zu-, § 211 -fc/w- -W*ä-,
§ 212 -i-, § 213 'tat-, § 214 -w^ -ni-, § 215 -uetit-, § 216—217 -ίο- -ta-,
§ 218 'isto-, § 219 -it-, § 220 -i- und g-Suffixe, § 224 ^r-Suffixe, § 225 /-Suffixe, § 226 -βλο-, § 227 -«-
'08- -8-, '98-, -ie-, -118-, § 228—230 -{es- -joe-, § 231 -u^8' -tios-, -uet- -uot-) 178
Zahlwörter (§ 232-247 Kardinalia und Ordinalia, § 248—249 Sonstige Zahlwort-
bildungen) 21 1

Die einzelnen Nominalkasus (§ 250 Allgemeines, § 251—252 Nom. Sg. M. F., § 253
Vok. Sg. M. F., § 254—255 Akk. Sg. M. F., § 256 Nom. Akk. Sg. N., § 257
—258 Gen. Sg., § 259 Abi. Sg.. § 260 Dat. Sg., § 261—262 Lok. Sg., §263
Instr. Sg., § 264 Nom. Akk. Vok. Du., § 265 Gen. Lok. Abi. Dat. Du., § 266
Nom. Vok. PL M. F., § 267 Akk. PI. M. F., § 268 Nom. Akk. PL N., § 269
Gen. PL, § 270-273 Lok. PL, § 274 Instr. PL, § 275 Kasussuffix -φι{y)) . 217
Pronomina (§ 276—282 Die geschlechtigen Pronomina, § 283-291 Die Personal-
pronomina mit ihren Possessivs) 240

Bildung der Adverbia (§ 292—298 Allgemeines, § 294 Adverbia aus Kasus, § 295

Adverbia mit alten Adverbialsuffixen, § 296 Kompositionsprozesse) . 250

Verbum {^ 297-425) 257

Vorbemerkungen (§ 297-298) . . 257

Reduplizierte Verbalbildungen (§ 299-300) 259

Das Augment (§ 301 Allgemeines, § 302—304 Syllabisches Augment, § 305 Tem-
porales Augment, § 306 Augment der Komposita, § 307 Sogen. Abwerfang
des Augments) 262



χ InhalteTorseichniB sar grieohisoheii Grammatik.

Seite

BilduDg der Tempuest&mme (§ 308—396) 267

Präsens und starker Aorist (§ 808—310 Allgemeines, § 311—322
I. Klasse: Typus Βψί, § 323 II. Klasse: Typus φέρω, § 324-325 III. Klasse:
Typus Ι'στάμι, § 326 IV. Klasse: Typus γίγνομαι, § 327 V. Klasse: Typus
χέχλντε, § 328 VI. Klasse: Typus ΙπΒψνον, g 329 VII. Klasse: Typus rJQCQov,
§ 330—332 VIII. Klasse: Typus Ugäy, § 333 IX. Klasse: Typus όίζημαι, § 334
X. Klasse: Typus ^άμναμί, § 335 XI. Klasse: Typus άάχνω, § 336-339
XII. Klasse: Typus »ηγά^ω, § 340—344 ΧΙΠ. Klasse: Typus ορννμι, § 345
—346 XIV. Klasse: T^pus hom. τίνω att. τίνω, § 347—352 XV. Klasse:
Typus φάαχω, § 353 XVI. Klasse: Typus cftcfaax«, § 354 XVII. Klasse:
Typus ΐίέχτω, § 355 XVIII. Klasse: Typus ηύ»ω, § 356—359 XEX. Klasse:
Typus φη'ω, § 360 XX. Klasse: Typus γαργαίρω, § 361 XXI. Klasse: Typus
χλίΐΌΐ, § 362-370 XXII. Klasse: T^pus τΐμάω, § 371-372 XXIII. Klasse:
Typus φορέω), Sigmatische Aoriste nebst ζβειν ^xeiy ζειν (§ 373—378).
Sigmatisches Futurum (§ 379 Allgemeinee, § 380 Typus Μξω, § 381
Typus τΒνέω, § 382 Typus άειξίω). Das Perfekt und sein Augment-
präteritum (§383-395). Periphrastische Tempusbildungen (§396).

Bildung der Modusstämme (§ 397—408) 321

Injunktiv (§ 397). Konjunktiv (§ 398-401). Optativ (§ 402-403).
Imperativ (§ 404—408).

Personalendungen (§ 409 Allgemeines, § 410—416 Endungen des Aktivs, § 417

—423 Endungen des Mediums) 345

Infinitive (§ 424) 359

Partizipien und Verbaladjektive (§ 425) 361

Syntax.

Vorbemerkungen (§ 426) .' 363

Das Nomen (§ 427—483) 365

Das Geschlecht der Substantiva (§ 427—429) 365

Die Numeri der Substantiva und ihre Verbindung mit denen des Verbums (§ 430—432) 369

Die Kasus (§ 433-478) 373

Vorbemerkungen (§ 433 Die sogen. Grundbedeutungen, § 434 Synkreti•
stische Kasus, § 435 Die adverbialen Kasus). Vokativ (§ 436). Nominativ
(§ 437). Akkusativ (§ 438-441). Genitiv, echter Genitiv (§ 442-448).
Ablativ, ablativischer Genitiv (§ 449—453). Dativ, echter Dativ (§ 454 - 459).
Lokativ, lokativischer Dativ (§ 460^466). Instrumentalis, instrumentaler
Dativ (§ 467—477). Die Formen auf φι, -φι^ (§ 478).

Das Adjektiv (§ 479—483) 413

Das Pronomen (5^ 484—490) 417

Die Personalpronomina und das Identitätspronomen αντός (§ 484—487).
Die Demonstrativa (§ 488-489). Die Interrogativa und die Indefinita (§490).

Die Präpositionen (§ 491—517) 429

Allgemeines (§ 491 — 494). Die nachweislich altererbten Präpositionen in
Verbindung mit Kasus und mit Verben (§ 495 α>φι, § 496 «V«, § 497 tlviL
§ 498 «7Ϊ0, § 499 iy εΙς, § 500 έξ, § 501 ini, § 502 χαζά, § 503 /u€t« (ηεάά),
§ 504 παρά, § 505 περί, § 506 προ, § 507 ηροτί und ηοτι, § 508 t\ § 509
ύπ^ρ, § 510 νπό, § 511 ω-). Nicht nachweislich altererbte Präpositionen in
Verbindung mit Kasus und mit Verben (§ 512 Λα, § 513 |vV). Präpositionen,
die sich nur mit Kasus verbanden (§ 514 Mit dem Akk.: εσχε, ώς, § 515
Mit dem echten Dat.: ηΧησίον, ηέλας, avrioy, iyayrioy; mit dem Instr.-Dat. :
α μα, μιγά μίγ&α. § 516 Mit dem Abl.-Gen.: ayεv, άτερ, όίχα, έχάς, έχτός,
εyερ&ε(y), νπερ&ε{ν), vόσφι{y), om{σ)&ε{y), ηρόα^^ν), τιαρος, πλην, nρiy, τήλε,
χωρίς; mit dem echten Gen. : άιτ«, ttpxioy, iyxoq, dίxηy, χάρι.y, iyεxί(, εχηχι).
Präpositionen mit Adverbien verbunden (§ 517).

Das Verbum (§ 518—583) 458

Die Genera verbi (Diathesen) (§ 518—425) 458

Allgemeines (§ 518). Verba mit aktivischem und medialem Genus, Activa



InhalteTerzeiohntB zur griechiechen Grammatik. XI

Seite
tantom, Media tantam (§ 519—521). Aktiv und Medium in den ausserprä-
sentäschen Tempora (§ 522). Das Passivurn (§ 523). Infinitive und Participia
(§ 524). Zur Entwicklung der Verbaldiathesen in der hiatoriechen Gräzitftt
(§ 525)

Tranaitiva und Intranaitiva (§ 526) 467

Iterativa, Intenaiva, Inchoativa, Desiderativa (§ 528) 468

Die Tempusstämme (§ 529—551) 469

Zeitetufe und Aktionsart im allgemeinen (§ 529 — 532). Die Tempusstämme
im einzelnen mit Bezug auf die Aktionsarten (Die Präsensstämme und die
Aoriststämme § 533—537. Der Perfektstamm § 538—539. Die Futurstämme
§ 540. Die ünvollständigkeit vieler Verbalsysteme und die Verbindung von
verschiedenen Wurzeln zu ^inem Verbalsystem § 541). Perfektivierung duich
Verbindung der Verbalform mit einer Präposition (§ 542). Die von den
Tempusstämmen gebildeten Formen mit Berücksichtigung der Zeitstufen (Ind.
Praes. § 543. Imperf. § 544. Die Formen des Präsensstamms mit Rücksicht
auf relative Zeitstufe § 545. Ind. Aor. § 546. Die Formen des Aoriststamms
mit Rücksicht auf relative Zeitetufe § 547. Ind. Perf. § 548. Die Augment-
form vom Perfektstamm, das sogen. Plusquamp. § 549. Die Formen des
Perfekstamms mit Rücksicht auf relative Zeitstufe § 550. Fut. § 551).

Die Modi (§ 552—569) 498

AUgemeines (§ 552-553). Konjunktivus (§ 554—557). Optativus (§ 558
— 562). Imperattvus (§ 563—564). Der Indikativ der Augmentpräterita
modal gebraucht (§ 565-569).

Die Infinitive (§ 570—578) 514

Allgemeines (§ 570). Final-konsekutiver Gebrauch (§571). Imperativischer
Gebrauch (§ 572). Adnominaler Gebrauch und limitativer Inf. (§ 573). Infi-
nitive als notwendige Ergänzung zu Verba (§ 574). Substantivierung des Inf.
(§ 575). Accusativus cum infinitivo (§ 576). Infinitivkonjunktionen (§ 577).
Infim'tiv und Zeitetufe (§ 578).

Die Partizipia und Verbaladjektiva (§ 579- 583) 521

Allgemeines über das Partizip (§ 579). Verhältnis zum regierenden Verbum
(§ 580). Genitivus absolutus (§ 581). Accusativus absolutus (§ 582). Verbal-
adjektiva auf 'Τός und -τ^ος (§ 583).

Die Partikeln (§ 584-630) 525

Allgemeines (§ 584—586) 525

Negierende Partikeln (§ 587-590) 528

Von Pronominalstämmen herkommende Partikeln (§ 591 — 595) .... 529
Vom Personalpronomen (§ 591). Von den Pronominalstämmen *gVo-,
♦gvt- (§ 592). Von den Pronominalstämmen Uo- (*so-) und *io- (§ 593). Vom
Pronominalstamm o- ä- (§ 594). Von anderen Pronominalstämmen (§ 595).

Partikeln aus Verbalformen (§ 596—597) 537

Die übrigen Partikeln (§ 598—630) 538

Partikeln, denen aussergriechische Partikeln entsprechen (§ 599 — 617) Par-
tikeln, von denen nicht nachgewiesen ist, dass sie als Partikeln aus vorgriech.
Zeit ererbt waren (§ 618—630).

Satzgefüge (§ 631—653) 551

AUgemeines (§ 631-636) 551

Relativsätze und indirekte Fragesätze (§ 637—644) 556

Nebensätze mit Konjunktionen (§ 645 — 650) 561

Korrelative Satzverbindung (§ 651—653) 566

Verbesserungen und Nachträge 569

Anhang: Griechische Lexikographie von Prof. Dr. LeopoldCohn 575

Wortregister 617

§ 01. Vorbemerkungen. Karl Brugmann. Griechische Grammatik.

B. Home. HS.
Testo online.
Aus den Vorbemerkungen zur zweiten Auflage (1889)

.... Eine andere Methode [als in der ersten Auflage] für die Darstellung der Syntax zu wählen, konnte ich mich nicht entachliessen, wenngleich zwei angesehene Kritiker eine solche angewendet sehen möchten. Warum in diesem Teile der Grammatik ein näheres Eingehen in die Mannigfaltigkeit der Erscheinungen von Homer his in die hyzantinische Zeit hinein, mit Berücksichtigung nicht bloss der zeitlichen, sondern auch der mundartlichen
Verschiedenheiten, ausgeschlossen war, hat bereits der Herausgeber dieses Handbuchs in
der Vorrede zur ersten Auflage des zweiten Bandes ausgesprochen, und ich möchte über-
dies folgendes zu erwägen geben. Auch bei gewissenhaftester Benutzung der bis jetzt er-
schienenen Litteratur zur griechischen Syntax würden sich für einen, der diese letztere
vollständig vorführen wollte, so viele und so grosse Lücken in der bisherigen Forschung
ergeben, die er auf Grund eigener Spezialuntersuchungen auszufüllen hätte, dass das, was
er de suo hinzuthun müsste, gewiss mehr wäre als was er andern entlehnen kann. Wer
nun dieses zu leisten sich einigermassen im stände fühlt und denmach es übernehmen
wollte, eine Geschichte der svntaktischen Ausdmcksmittel des Griechischen zu schreiben,
die sich in Anlage und Ausnlhrung der in diesem Handbuch erschienenen lateinischen
Syntax an die Seite stellte, dem trete ich für etwaige weitere Auflagen im Interesse der
Sache das in Rede stehende Kapitel mit Vergnügen ab. Mir blieb, im Hinblick auf meine
Leistungsfähigkeit und auf den zu Gebote stehenden Raum, nur die Wahl zwischen einer
sehr lückenhaften und überall äusserst knappen Darstellung des Entwicklungsgangs seit
Homer und einer Darstellung, die, mit Absehung von dem vielgliedrigen und mannigfaltigen
Detail, den Anfänger befähigt, den Gesamthabitus der griechischen Syntax wissenschaftlich
verstehen zu lernen. In jenem Falle hätte ich natürlich auf die Klassiker der Poesie und
der Prosa hauptsächlich Rücksicht nehmen müssen, und so wäre es nicht möglich gewesen,
erheblich mehr zu geben, als was jede Schulgrammatik bietet. Daher entschied ich mich
für das andere.

Das Interesse derer, die sich in unserer Zeit mit der wissenschaftlichen Grammatik
der klassischen Sprachen beschäftigen, ist zum Teil ein sehr verschiedenartiges, und ich
musste bei meiner Darstellung der Geschichte des Griechischen von vornherein darauf ver-
zichten, den Ansprüchen aller gerecht zu werden. Manchen ist die Grammatik kaum mehr
als eine Dienerin der Litteraturforschung, in specie der Textkritik. Andere interessiert
die Sprache in erster Linie durch sich selbst als eine der verschiedenen Bethätigungen des
Volksgeistes, und ihnen liegt die Erforschung ihrer Gestaltung im Geist und Munde des
gemeinen Mannes ebenso sehr oder sogar noch mehr am Herzen als die Erforschung der
schriftstellerisch gepflegten Sprache. Ich gebe nun gerne zu, dass, indem ich in meiner
Arbeit vor allem die „Naturseite' der Sprache im Auge hatte, ihre „ Kulturseite " in der
Darstellung nicht zu ihrem Rechte gekommen ist. Aber nicht kann ich finden, dass die
ganze Weise der Behandlung der griechischen Sprache, weil meine Grammatik dem „Philo-
logen*, nicht dem „ Linguisten **, dienen soll, eine andere sein musste. Ich kann den Unter-
schied zwischen einer „philologischen* und einer „sprachwissenschaftlichen* Methode, den
manche immer noch machen, nicht als berechtigt anerkennen und meine, er würde auch
heutzutage nicht mehr gemacht, wenn über einen gewissen Kardinalpunkt grössere Klarheit
herrschte als der Fall ist. Ich erlaube mir auf diesen wegen der Wichtigkeit, die er nach
meinem Dafürhalten hat, mit ein paar Worten einzugehen.

Was die heutige Sprachwissenschaft von der älteren unterscheidet, ist vor allem das,
däee sie sich mit der „Sprachphilosophie* in engere Verbindung gesetzt und es als not-



yX Vorbemerkungen snr dritten Auflage.

wendig erkannt hat, ehe man an die Beurteiltmg der einzelnen Erscheinungen einer Sprache
geht, sich vom Wesen der Sprache überhaupt, von ihren allgemeinen Lebensbedingungen
und den Faktoren, die ihre Fortentwicklung bestimmen, eine klare Vorstellung gebildet zu
haben; nur derjenige kann ja die geschichtlichen Thatsachen richtig beurteilen, der das
Wesen der Erftfte kennt, durch welche sie geschaffen werden. Diese Prinzipienfragen sind
ftlr den Philologen dieselben wie für den Linguisten, denn das Forschungsobjekt ist das
gleiche und die Wahrheit ist nur eine. Von der Beschäftigung mit diesen Fragen könnte
die Philologie dann allein entbunden werden, wenn sie sich in der Grammatik auf ein rein
mechanisches Stoffsammeln einschränken und sich alles und jedes Raisonnements über das,
was der Stein oder das Manuskript zu lesen gibt, enthalten wollte. Da die Denkmäler
nicht die Sprache selbst sind, sondern nur mehr oder minder rohe und unvollkommene
Abbilder der Sprache, die ja einzig in der Seele der sprechenden Menschen ihre Existenz
hat, so würde, streng genommen, schon das Übersetzen der Schriftzüge in wirkliche Sprache
über die Aufgabe des Philologen hinausgehen; denn schon hier treten jene Prinzipienfragen
in Kraft. Die Zumutung einer solchen Einschränkung auf dem Gebiete der grammatischen
Forschung würde aber die Philologie von sich weisen, und mit Recht. Auch die Philo-
logie hat es als eine ihrer Aufgaben anzusehen, den Kausalzusammenhang der gegebenen
Spracherscheinungen zu erforschen und die Entwicklungsgesetze festzusteUen. Wenn nun
heute so oft Philologen sich mit Sprachforschem über diese oder jene grammatische Frage
nicht zu verständigen vermögen, so liegt das zum guten Teile daran, dass die Grund-
anschauungen verschiedene sind, dass der Philologe oft noch zu sehr an der altüberkommenen
Betrachtungsweise hängt, die von einem mehr naiven als wissenschaftlichen Nachdenken
über das Wesen der Sprache hervorgerufen wurde und sich nicht bloss in der traditionellen
grammatischen Terminologie forterbt. Die Verständigung muss also dadurch herbeigeführt
werden, dass man auch philologischerseits zunächst den allgemeinen theoretischen Fragen
die nötige Aufmerksamkeit zuwendet. Freilich wird mir hier der eine oder andere Philo-
loge einwenden: unter euch Sprachforschem selbst, denen die Beschäftigung mit dieser
Prinzipienwissenschaft doch zuvörderst obliegt, herrscht ja heute noch die grösste Uneinig-
keit. Nun, das würde zunächst nicht rechtfertigen, dass man solchen Anschauungen, die
unzweifelhaft falsch, die von der gesamten Sprachwissenschaft längst als unrichtig erkannt
und bezeichnet sind, in der Philologie eine Fortexistenz gewährt, wie sich deren z. B. in
der als Stoffsammlung (leider eben nur als solcher) mustergültigen und auch von uns dank-
barst benutzten Grammatik der attischen Inschriften von Mbisterhans (2. Aufl. 1888) viel-
fach finden. Und was die angebliche Uneinigkeit unter den Linguisten betrifft, so ist
Thatsache, dass seit Bestand der indogermanischen Sprachwissenschaft in sachlicher Be-
ziehung niemals eine so grosse Einhelligkeit gewesen ist als gerade heute, sowohl was die
allgemeinen, als auch was die Einzelfragen betrifft! Kann also die Abkehr so mancher
Philologen von den Grundfragen der Sprachwissenschaft auf diese Weise nicht gerecht-
fertigt werden, so sehe ich nicht, wie es sonst geschehen könnte. Die klassische Philologie
und die Sprachwissenschaft sind einander von Jahrzehnt zu Jahrzehnt näher gerückt, und
sollte man sich von der Richtigkeit des gesagten überzeugen und dieser Überzeugung auch
praktische Folge geben, so ist, so viel ich sehe, die letzte Schranke gefallen, die beide
Disziplinen noch trennt. Es wird dann niemand mehr von einer Verschiedenheit und einem
Gegensatz der Wissenschaft selbst reden, sondern nur noch von einer Arbeitsteilung,
wie sie das Mass der Arbeitskraft des einzelnen allerdings verlangt und wie sie voraus-
sichtlich immer muss bestehen bleiben.



Vorbemerkungen zur dritten Auflage.



Wie mir für die zweite Auflage dieses Abrisses eine erheblich grössere Bogenzahl
zur Verfügung stand als für die erste Auflage, so stellt sich diese dritte Auflage wieder
als eine bedeutende Erweiterung der zweiten dar. Und auch sie sieht wiederum ihre Haupt-
aufgabe nicht darin, das Material in möglichster Vollständigkeit zusanmienzustellen, auf
Grund dessen eine Darstellung der Geschichte der altgriechischen Sprache möglich ist,
sondern darin, zu einer wissenschaftlichen Erfassung und Erklärung der überlieferten Sprach-
erscheinungen anzuleiten, wie sie durch den gegenwärtigen Stand der Sprachforschung ge-
fordert und ermöglicht ist. Diesen Standpunkt auch in dieser Neubearbeitung einzunehmen
bestimmte mich nicht etwa bloss die besondere Richtung meiner Sprachstudien, sondern
vor allem die Erwägung, dass wir nach der statistisch-deskriptiven Seite hin durch die be-
kannten Granmiatiken von Kühner-Blass-Gertu, G. Meter, Monro, van Leeuwen und
Mbistsbbaks sowie durch die zusammenfassenden Werke über die griechischen Dialekte von



Vorbemerknngen snr dritten Auflage.



VII



Mbistkb, Hoffmann und Smyth fCü: jetzt ausreichend versorgt sind, während ffSuc die Be-
kanntmachung der entwicklungsgeecnichtlichen Forschungen, insbesondere der die Laut-
und die Formenlehre betreffenden, und fOr die Verbreitung richtiger Anschauungen von
Sprachgeschichte überhaupt im Kreise der klassischen Philologen immer noch viel zu thun
bleibt.^) Ee gilt auch heute noch, die Klage mancher Philologen darüber, dass die Arbeiten
der Sprachforscher allzu esoterischen Charakter trügen, dass die Sprachforscher den Zutritt
zu ihren Untersuchungen den Philologen nicht genügend erleichterten, und wie man sich
sonst ausgedrückt hat, möglichst gegenstandlos zu machen. Dass die Q. MsYER'sche
Grammatik nach dieser Richtung hin nicht ausreichen kann, ist klar: sie hat. zumal in
der 3. Auflage, in der Stoffsammlung ihren Schwerpunkt, und die sprachgeschichtlichen
Probleme sind in ihr oft kaum gestreift oder auch gar nicht berührt; zudem entbehrt sie
der Syntax.

Verhftltnismftssig den grössten Zuwachs hat in der vorliegenden 3. Auflage die Dar-
stellung der Syntax erfahren. Ich hätte einige Kapitel dieses Teiles der Grammatik, nament-
lich die Lehre vom Satzgefüge gerne noch ausfünrlicher, noch mehr auf die Einzelheiten
eingehend behandelt, auch in noch weiterem Umfang die syntaktischen Eigentümlichkeiten
der ausser-ionischattischen Mundarten herangezogen, wenn mir mehr Zeit und mehr Raum
zur Verfügung gestanden hätte. Dass ich in der Syntax, wo es auf die leitenden Gesichts-
punkte ankam, überall in erster Linie Delbbück's Arbeiten zu berücksichtigen hatte und
berücksichtigt habe, versteht sich von selber. Der Kenner wird den Einfiuss dieser Arbeiten
auf meine Darstellung öfters auch da verspüren, wo Delbrück's Name nicht ausdrücklich
erwähnt ist. Was ich um so lieber hier erwähne, als ich mich nicht selten gegen Ansichten
dieses Gelehrten ausgesprochen habe.

Eine Anzahl von kleineren Zusätzen, die nach Beginn des Druckes gemacht sind,
mussten als solche gekennzeichnet werden. Sie sind in eckige Klammem [ J gesetzt.

Leipzig, Juli 1899.



^) Wer dies nicht glaubt, lese beispiels-
weise, was im Ergänzungsheft zum 52. Bande
des Rheinischen Museums S. 3 gelehrt wird :
,1 Vielleicht setzt aber auch das Adj. cretiue ge-
radezu bisyllabische Aussprache des ae voraus.
Ans *αιβί, gen. *aie8i8 wurde aees, aeesis,
dazu im Adjektiv aus *aiesno8 zunächst aees-



K. Brugmann.

nu8; das so entstandene ae war noch deut-
lich zweilautig, und aus dreisilbigem aees
ging aeSy aus viersilbigem aeenus ging da/•
gegen aenus hervor, indem ein e das andere
aufsog, wie in Piraeus, aus Pirneeus, das
zweite vom ersten verschlungen ist.*^ Dieses
Heft ist 1897 erschienen.

Grammatica della lingua greca antica: Haupseite.


Karl Brugmann: Griechische Grammatik: Homepage.

B. Hauptseite. → § 01.
Testo online.
GRIECHISCHE GRAMMATIK
von Karl Brugmann

Dritte Auflage
München 1900

HOMEPAGE

Sommario: §§ 0.1: Vorbemerkungen. - 02. Inhalt. - 03. Abkürzungen. - 1. Einleitung. -

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§ 4. -

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Testo online.
§ 3. Erster Haupttheil. Lautlehre. | Ea - Eb | §§ 2 - 3 ← Inhalt |
Cap. I. Vocale.
Indogermanischer Vocalismus.

3. Während die älteren Untersuchungen über den Vocalismus der indogermanischen Sprachen von der Ansicht ausgingen, dass die indogermanische Grundsprache nur einen einheitlichen ă-Laut besessen habe — ein Zustand, der im Altindischen erhalten sei —, der sich später in die drei Vocale ă ĕ ŏ gespalten habe, hat sich jetzt allgemein die Ansicht Bahn gebrochen, dass die europäischen, speciell die südeuropäischen Sprachen mit der Trias ă ĕ ŏ den älteren Zustand repräsentieren und dass der indogermanischen Grundsprache ausser dem ă-Laut auch ein ĕ- und ŏ- Laut zuzuschreiben sei. - Vgl.  infra a.

ANNOTAZIONI
ESERCIZI E LETTERATURA
a.

a - b - c - d - e - f - g - h - i - j - k - l- m - n - o - p - q - r - s - t - u - v - x - y - z - → Annotazione 1 - | B. T. |

Anmerkung 1
x




b.

a - b - c - d - e - f - g - h - i - j - k - l- m - n - o - p - q - r - s - t - u - v - x - y - z - → Anmerkung 2 - | B. T. |

Anmerkung 2

c.

a - b - c - d - e - f - g - h - i - j - k - l- m - n - o - p - q - r - s - t - u - v - x - y - z - → Esercizi con tastiera - | B. T. |

Esercizi con tastiera:

d.d

a - b - c - d - e - f - g - h - i - j - k - l- m - n - o - p - q - r - s - t - u - v - x - y - z - → Esercizi con tastiera - | B. T. |

Esercizi con tastiera:


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mercoledì 4 aprile 2018

§ 3. - G. Meyer: Griechische Grammatik: Erster Haupttheil: Lautlehre. Cap. I: Vokale.

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Testo online.
§ 3. Erster Haupttheil. Lautlehre. | Ea - Eb | §§ 2 - 3 ← Inhalt |
Cap. I. Vocale.
Indogermanischer Vocalismus.

3.  Wie wir der indogermani-schen Grundsprache ein ă ĕ ŏ und ā ē ō zuschreiben, so auch die Verbindungen dieser kurzen Vocale mit den Sonanten r l m n i u also ar al am an ai au, er el em en ei eu, or ol om on oi ou. Es ist unmethodisch die Combinationen von a e o mit i u allein als Diphthonge zu fassen und von den Veibindungen mit r l n m zu trennen. Die gleiche Behandlung von ei eu mit er en in den sogenannten starken und schwachen Formen macht es wahrscheinlich, dass wir nicht von i- und u-Wurzeln, sondern von ei- und eu-Wurzeln auszugehen haben, denn es verhält sich z. B. ein Ao. ai. ádrçam (= idg. édrḱcom = gr. ἔδρακον) zum Präs. δέρκομαι W. derḱ wie Ao. ἔστιχον ἔφυγον zu Präs.  στείχω φεύγω.  vgl. Saussure a. a. O. S. 8. L. Geiger Ursprung und Entwicklung der menschlichen Sprache I, 164 ff. 429 ff. Begemann Das schwache Praeteritum der germanischen Sprachen, Berlin 1873, S. X f. L. Meyer, KZ. XXI, 343. H. Müller, KZ. XXIV, 518. Kluge a. a. O. 32.

ANNOTAZIONI
ESERCIZI E LETTERATURA
a.

a - b - c - d - e - f - g - h - i - j - k - l- m - n - o - p - q - r - s - t - u - v - x - y - z - → Annotazione 1 - | B. T. |

Anmerkung 1
x




b.

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Anmerkung 2

c.

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Esercizi con tastiera:

d.d

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Esercizi con tastiera:


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§ 2. - G. Meyer: Griechische Grammatik: Erster Haupttheil: Lautlehre. Cap. I: Vokale.

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§ 2. Erster Haupttheil. Lautlehre. | Ea - Eb | §§ 2 - 3 ← Inhalt |
Cap. I. Vocale.
Indogermanischer Vocalismus.

2. Während die älteren Untersuchungen über den Vocalismus der indogermanischen Sprachen von der Ansicht ausgingen, dass die indogermanische Grundsprache nur einen einheitlichen ă-Laut besessen habe — ein Zustand, der im Altindischen erhalten sei —, der sich später in die drei Vocale ă ĕ ŏ gespalten habe, hat sich jetzt allgemein die Ansicht Bahn gebrochen, dass die europäischen, speciell die südeuropäischen Sprachen mit der Trias ă ĕ ŏ den älteren Zustand repräsentieren und dass der indogermanischen Grundsprache ausser dem ă-Laut auch ein ĕ- und ŏ- Laut zuzuschreiben sei. - Vgl.  infra a.

ANNOTAZIONI
ESERCIZI E LETTERATURA
a.

a - b - c - d - e - f - g - h - i - j - k - l- m - n - o - p - q - r - s - t - u - v - x - y - z - → Annotazione 1 - | B. T. |

Anmerkung 1
x

In internet (5.4.18): 1) Amelung; 2)



b.

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Anmerkung 2

c.

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Esercizi con tastiera:

d.d

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